Für sichere Prüfergebnisse gelten folgende Kriterien: Sie müssen genau, wiederholbar, vergleichbar und nachvollziehbar sein. Aufgrund der genauen Messung ist der Video-Extensometer nicht nur für die Genauigkeitsklasse 0,5 nach ISO 9513 geeignet, sondern auch für die höheren Anforderungen der ISO 527-1 – der Bestimmung des Zugmoduls. Nach ISO 527 ist nur die Genauigkeitslasse 1 erforderlich; für den speziellen Teil der Zugmodul-Bestimmung gehen die Anforderungen aber deutlich darüber hinaus, denn das Zugmodul wird bei Dehnungen von 0,05 und 0,25 Prozent der Ausgangsmesslänge bestimmt. Laut Norm muss diese Änderung der Messlänge auf 1 Prozent genau gemessen werden. Da der Bedienereinfluss auf ein Minimum reduziert ist, wird auch die Wiederholbarkeit gewährleistet, da am kalibrierten Messsystem keine Eingriffe des Bedieners an den Komponenten möglich sind. Hinzu kommen die automatische Markenerkennung und automatische Erfassung der Anfangsmesslänge. Darüber hinaus misst der Extensometer vergleichbar, denn er ist ein Komplettsystem, für den die Hardware-Konfiguration sowie diverse Parameter feststehen. Markier- und Messempfehlungen erhöhen die Vergleichbarkeit zusätzlich. Die Nachvollziehbarkeit wird durch Video Capturing realisiert, mit dem die Prüfung für eine spätere Betrachtung aufgenommen werden kann. Die Aufnahme ist bei mit der Messkurve synchronisiert. Das System beinhaltet zwei Kameras mit hoher Auflösung, deren überlappenden Sichtfelder durch die Zwick-Array-Technologie zu einem großen Sichtfeld mit hoher Auflösung zusammengefasst werden.
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Berührungslose Bestimmung des Zugmoduls
Der Videoxtens HP ist ein berührungsloses Video-Extensometer von Zwick, Ulm, der Dehnungen mit einer sehr hohen Präzision misst, beispielsweise für die berührungslose Bestimmung des Zugmoduls an Kunststoffen. Auch für Prüfungen an Faserverbundwerkstoffen oder Metallen ist er geeignet.