„Architekten bauen häufig mit endlichen Materialien“, sagt Wesseler. „Plastikflaschen und Plastikmüll haben wir weltweit aber zu Genüge. Ich habe mich gefragt, ob man aus denen nicht etwas bauen könnte.“ Und er hat berechnet: Ja, das geht, wenn man die passende Technik dazu hat. Aus 350 Eineinhalb-Liter-Flaschen könnte man einen Sessel 3D drucken. Dafür braucht es natürlich einen speziellen 3D-Drucker. „Wir haben hier im Digitalen Labor einen Roboterarm mit einem Radius von 85 Zentimetern“, erzählt der 23-Jährige. „Den habe ich mit einem Extruder ausgestattet und danach untersucht, welche Parameter für ein gutes Druckergebnis nötig sind.“ Momentan wird Polylactid verwendet, ein Plastik aus Maisstärke. Geplant ist die Verwendung von geschredderten PET-Flaschen.
Software
3D-gedruckte Design-Sessel aus Plastikflaschen
Nachhaltige Möbelstücke aus dem 3D-Drucker? Ein Konzept dazu steht bereits. Entwickelt hat es Moritz Wesseler, Bachelorabsolvent am Fachbereich Architektur der FH Münster. Er hat nicht nur einen Roboterarm so präpariert, dass dieser große Gegenstände in 3D drucken kann; er hatte auch noch die Idee, das Ganze mit eingeschmolzenen PET-Flaschen zu entwickeln.