SCHLAGZÄH-MODIFIKATOR Für die Schlagzäh-Modifikation von technischen Kunststoffen eignet sich Buna EP XT 2708 VP, ein mit 0,8 % Maleinsäureanhydrid gepfropftes Ethylen-Propylen-Copolymer, das in Form frei fließender Pellets geliefert wird. Darüber hinaus kann die neue EPM-Variante die mechanische Leistungsfähigkeit von WPC (Wood Plastic Composites) steigern und die Gummi-Faser-Bindung von gewebeverstärkten Gummiartikeln verbessern.

Beim Pfropfen des EP(D)M wird das eigentlich unpolare Elastomer mit polaren Seitengruppen versehen, die seine Verträglichkeit mit polaren Kunststoffen wie Polyamiden (PA) oder Polybutylenterephthalaten (PBT) erhöhen. Zugleich verbessert die Modifikation die Haftung des Elastomers etwa an Holz- oder Polyamidfasern.

Die Eigenschaften des Endprodukts hängen in hohem Maß von der Zusammensetzung des gepfropften Kautschuks ab. So ist zum Beispiel die Tieftemperaturflexibilität von schlagzäh-modifiziertem PA um so besser, je amorpher das Elastomer ist. Die Kristallinität hängt unter anderem vom Ethylen-Gehalt ab, ist dieser zu hoch, verhält sich das Material eher wie ein Thermoplast. Zu niedrig sollte er jedoch auch nicht liegen, sonst kann das Produkt nicht mehr zu Pellets verarbeitet werden.

Für die Herstellung des neuen Schlagzäh-Modifikators griffen die Entwickler auf ein Material mit einem Ethylen-Anteil von 73 % zurück. Bereits dieser Typ stellt in PA 6 Tieftemperatur-Schlagzähigkeiten sicher, die Compounds aus anderen gepfropften EPM-Typen leicht überlegen sind. Versuche mit Varianten mit geringerem Ethylen-Anteil sind nahezu abgeschlossen und zeigen vielversprechende Ergebnisse.

K2010, Halle 6, Stand C58

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