Die Gesamtinvestition, einschließlich der erforderlichen Infrastruktur auf dem Werksgelände, wird rund 1 Mrd. Euro betragen und etwa 200 neue Arbeitsplätze schaffen. Die Produktion soll Ende 2014 ihren Betrieb aufnehmen. Die TDI-Produktionsanlage in Schwarzheide mit einer Jahreskapazität von 80.000 t soll abgestellt werden, sobald die neue Anlage in Ludwigshafen den Betrieb aufgenommen hat. TDI ist ein wichtiges chemisches Grundprodukt, das vor allem für Weichschäume aus Polyurethan genutzt wird.
„Dieses Projekt positioniert uns aufgrund von Skalenvorteilen und der hocheffizienten Integration in unseren Verbund als günstigsten TDI-Produzenten in Europa“, sagte Wayne T. Smith, President des Unternehmensbereichs Polyurethanes. „Der Bau unserer neuen TDI-Anlage an unserem größten Verbundstandort in Ludwigshafen bietet uns die Vorteile exzellenter Produktionssynergien, der Integration von Rohstoffen und einer hervorragenden Logistik. Zusammen mit unseren bestehenden TDI-Anlagen in Asien und Nordamerika werden wir unsere Kunden in allen wichtigen Märkten optimal bedienen können“, ergänzte Smith.
In Schwarzheide wird die BASF ihre Werksstrukturen in den nächsten Jahren an zukünftige Bedürfnisse anpassen und sich stärker auf Spezialitäten konzentrieren. Mit der Investition wird das Unternehmen über zwei starke Standorte für Polyurethan-Grundprodukte in Europa verfügen: Ludwigshafen für die Produktion von TDI und Antwerpen für die Produktion von MDI (Diphenylmethandiisocyanat) und Propylenoxid.