Das Resultat sind Präpolymere, die den stetig strenger werdenden regulatorischen Anforderungen hinsichtlich Umweltverträglichkeit und Arbeitsplatzhygiene gerecht werden. Mit einem Gehalt von in der Regel weniger als 0,1 Massenprozent freiem Diisocyanat bilden sie einen attraktiven Baustein, um Systeme mit niedrigerer Gefahrenkategorie zu formulieren. Dies gilt angesichts der Beschränkungen, die mit den künftigen europäischen Isocyanat-Richtlinien einhergehen werden. So ließen sich teure und zeitaufwändige Maßnahmen vermeiden, die künftig bei der Handhabung von Systemen mit höherem Diisocyanatgehalt vorgeschrieben sein werden. Zudem sind eine enge Molekulargewichtsverteilung und exakt einstellbare Viskosität der Präpolymere wichtige Voraussetzungen für optimierte Eigenschaften. Eine im Vergleich zu konventionellen Präpolymeren besser definierte Trennung von kristallinen Hart- und amorphen Weichsegmenten in der Beschichtung sorgt für außergewöhnlich hohe Filmqualität und Beständigkeit. Für langlebige, hochwertige Außenanwendungen eignen sich insbesondere Präpolymere der Reihe Adiprene LFH auf Basis des aliphatischen Diisocyanats HDI (Hexamethylendiisocyanat) aufgrund hoher Farbbeständigkeit und hoher Transparenz der Beschichtung. Darüber hinaus bietet das Unternehmen Präpolymere aus der Reihe Trixene auf Basis von IPDI (Isophorondiisocyanat) an. Diese werden in der Industrielackierung dann verwendet, wenn hohe Beständigkeit gegen Witterungseinflüsse und Chemikalien gefordert ist.
Roh- & Zusatzstoffe
Präpolymere werden regulatorischen Anforderungen hinsichtlich Umweltverträglichkeit und Arbeitsplatzhygiene gerecht
Aufgrund der Low-Free-Technologie gelingt es Lanxess, Köln, aus unterschiedlichen Polyolen und Diisocyanaten Präpolymere zu erzeugen, die über sehr niedrige Gehalte an freien Diisocyanaten verfügen. Erreicht wird dies durch einen Vakuumdestillationsprozess im Anschluss an die initiale Polyaddition, bei dem unumgesetztes, monomeres Diisocyanat vom endgültigen Präpolymer abgetrennt wird.