Sie eignen sich mit ihrer besonderen Fähigkeit, Infrarotlicht punktgenau und optimal in Wärme umzuwandeln, sowohl für das Direkt- als auch das Durchstrahlschweißen. Erst durch den Einsatz dieser Hilfsstoffe, die als Dispersion auf das zu fügende Material aufgetragen oder über eine Polymerschmelze als Fasern oder Folien in das Textil appliziert werden können, lassen sich unterschiedliche Materialien für neue Verbundwerkstoffe hochfest zusammenfügen. Im Ergebnis entstehen unsichtbare feste, flexible und dichte Nähte von solchen Polymermaterialien wie Textilien, Folien, Verbundwerkstoff-Bauteilen, die bisher nicht oder in ungenügender Qualität geschweißt werden konnten. Zum Stichwort Fälschungssicherheit könnten die nanopartikulären Teilchen auch zur Markierung von sicherheitsrelevanten Kunststoffen und Textilien oder als Zusatz in Beschichtungen für licht- und wärmeabschirmende Funktionen eingesetzt werden. Nach Informationen von DWI-Projektleiterin Dr. Karin Peter soll mit dem vom Bundesforschungsministerium geförderten Anschlussprojekt NanoLaB 2018 die Überleitung in die industrielle Praxis erfolgen. Bis dahin sollen die Herstellung nanokristalliner Absorber auf Basis des Elements Lanthan sowie der industriell anwendbare Prozess dieser Grundlage stehen. Als künftiger Lieferant der Absorbermaterialien koordiniert das in Kempen ansässige Unternehmen Sindlhauser Materials diese Arbeiten.

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DWI - Leibniz-Institut für Interaktive Materialien e.V.

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