Hilti und Kraiburg TPE Verantworltliche

Ziel der Kooperation zwischen Hilti und Kraiburg TPE war die Entwicklung eines Recycling-Compounds, das als Oberflächenmaterial von Werkzeuggriffen auf Polyamid-Basis eingesetzt werden kann. (Bild: Hilti)

Mit der Entwicklung von Recycling Content TPE mit sehr guter PA-Haftung haben Hilti und Kraiburg TPE ihre Partnerschaft nun auch erfolgreich auf Projekte mit Nachhaltigkeitsfokus ausgedehnt. Ausgangspunkt der Erweiterung der nunmehr über zwei Jahrzehnte bestehenden Zusammenarbeit war die zunehmende Gewichtung, die beide Unternehmen auf den Ausbau nachhaltiger Strategien und Initiativen legen – insbesondere dort, wo diese im größeren Umfang in die Entwicklung neuer Produkte und Produktkomponenten einfließen können.

Welche Ziele verfolgt die Zusammenarbeit von Hilti und Kraiburg TPE?

Ziel der im Jahr 2021 startenden Projektkooperation zwischen dem Werkzeughersteller Hilti und Kraiburg TPE war die Entwicklung eines Recycling-Compounds, das als Oberflächenmaterial von Werkzeuggriffen auf Polyamid-Basis eingesetzt werden kann. Nachdem die Anforderungen für das neu zu designende Thermoplastische Elastomer (TPE) definiert worden waren, begann Kraiburg TPE im Sommer 2021 mit der Entwicklung des neuen Werkstoffs. Dabei ging es vor allem darum, einen maximal hohen Anteil von PIR- und PCR-Rohstoffen in die Rezeptur zu integrieren: Werkstoffe also, die sowohl aus industriellen Abfallstoffen (PIR = Post Industrial Recycled) als auch aus privaten Haushalten (PCR = Post Consumer Recycled) wiederverwendet werden konnten.

A.I.Plasticscon 2024 – KI in der Kunststoffverarbeitung

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(Bild: Bing Image Creator)

Die Anwendungen von Künstlicher Intelligenz (KI) sind mit rasanter Geschwindigkeit ins alltägliche Leben eingezogen. Für produzierende Unternehmen stellt sich die Frage, wie KI effizient eingesetzt werden kann, um beispielsweise Prozesse zu optimieren und technische Lösungen eigenständig zu erarbeiten. Das Kunststoff-Institut Lüdenscheid lädt herzlich zur ersten Ausgabe der A.I.Plasticscon ein. Der Fokustag am 21. November 2024 widmet sich ganz der Schnittstelle von Künstlicher Intelligenz und der Kunststoffverarbeitung. Experten aus Wissenschaft und Industrie geben Einblicke in die neuesten Entwicklungen und präsentieren konkrete Anwendungsbeispiele. PLASTVERARBEITER begleitet die Veranstaltung als Medienpartner.

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Recycling-Compound verarbeitet in einem Werkzeuggriff von Hilti
Recycling-Compound für Werkzeuggriff von Hilti: 57 % Recycling-Anteil und beste Grip- und Haftungseigenschaften. (Bild: Hilti)

Welche Ziele verfolgt die Zusammenarbeit von Hilti und Kraiburg TPE?

Ziel der im Jahr 2021 startenden Projektkooperation zwischen dem Werkzeughersteller Hilti und Kraiburg TPE war die Entwicklung eines Recycling-Compounds, das als Oberflächenmaterial von Werkzeuggriffen auf Polyamid-Basis eingesetzt werden kann. Nachdem die Anforderungen für das neu zu designende Thermoplastische Elastomer (TPE) definiert worden waren, begann Kraiburg TPE im Sommer 2021 mit der Entwicklung des neuen Werkstoffs. Dabei ging es vor allem darum, einen maximal hohen Anteil von PIR- und PCR-Rohstoffen in die Rezeptur zu integrieren: Werkstoffe also, die sowohl aus industriellen Abfallstoffen (PIR = Post Industrial Recycled) als auch aus privaten Haushalten (PCR = Post Consumer Recycled) wiederverwendet werden konnten.

Wie behält das Recycling-TPE seine ursprünglichen Eigenschaften bei?

Gleichzeitig galt es, die bestehenden Eigenschaften des bereits im Einsatz befindenden TPE beizubehalten. Dazu gehörte neben dem festgelegten Härtebereich vor allem die Übernahme der ausgeprägten PA-Haftung. Darüber hinaus wurde im anschließenden Entwicklungsprozess die Fließfähigkeit des Thermoplastischen Elastomers weiter verbessert. Mit dem neu entwickelten Recycling Content TPE konnte das Entwicklungsteam von Kraiburg TPE dem Kunden Anfang 2023 ein Compound liefern, das die Kernanforderungen an den Bestandswerkstoff weiterhin erfüllt, gleichzeitig aber einen hohen Anteil an recycelten Rohmaterialien aufweist.

Karin Maier, Kundenverantwortliche für Hilti bei Kraiburg TPE: „Unter Berücksichtigung der geforderten Eigenschaften haben wir eine Rezeptur entwickelt, die einen Recycling-Anteil von deutlich über fünfzig Prozent liefert. Eine geringere Dichte führt zu Gewichtseinsparungen – bei gleichbleibender Qualität.“ Dazu kamen, so Maier, weitere Optimierungen von Nachhaltigkeitsfaktoren im Produktionskreislauf, etwa Einsparungen beim CO2-Verbrauch wie auch eine Konsolidierung beim Material. Maier: „Das hat als Ergebnis uns, aber vor allem auch unseren Kunden überzeugt“

Welche weiteren Anwendungen werden mit Recycling-TPE erforscht?

In unmittelbarer Verbindung mit dem erfolgreichen Einsatz des Recycling Content TPE prüften die Entwicklungsteams beider Unternehmen weitere Optionen für nachhaltige Anwendungen mit hohen Recycling-Anteilen. Als besonders geeignet für Griffapplikationen bei Hilti-Werkzeugen erwies sich dabei Universal PCR TPE, das von Kraiburg TPE bereits im Jahresverlauf 2021 entwickelt worden war. Projektmanager Eugen Andert: „In das Design der daran anschließenden, zweiten Generation konnten wir bereits Erfahrungen einfließen lassen, die wir und unsere Kunden in der konkreten Anwendung damit gesammelt hatten: Ergebnis war ein TPE mit einem PCR-Anteil von fast achtzig Prozent.“

Wo wird das neue Universal PCR TPE eingesetzt?

Das neue Universal PCR TPE ist dabei für eine Vielzahl von Consumer- und Industrieanwendungen geeignet, etwa für Griff- respektive Soft-Touch-Oberflächen, Befestigungs- sowie Funktions- und Designelemente – und wird ab 2024 auch bei Werkzeugen von Hilti eingesetzt.

Quelle: Kraiburg TPE

Kunststoffrecycling: Der große Überblick

Mann mit Kreislaufsymbol auf dem T-Shirt
(Bild: Bits and Splits - stock.adobe.com)

Sie wollen alles zum Thema Kunststoffrecycling wissen? Klar ist, Nachhaltigkeit hört nicht beim eigentlichen Produkt auf: Es gilt Produkte entsprechend ihrer Materialausprägung wiederzuverwerten und Kreisläufe zu schließen. Doch welche Verfahren beim Recycling von Kunststoffen sind überhaupt im Einsatz? Gibt es Grenzen bei der Wiederverwertung? Und was ist eigentlich Down- und Upcycling? Alles was man dazu wissen sollte, erfahren Sie hier.

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