Diese TPE-Compounds sind frei von PVC-, Silikon, Latex und Weichmachern. Sie verfügen über hohe Transparenz, Soft-Touch-Haptik, Knickstabilität/Verformungsresistenz, sehr gute Dicht- und Hafteigenschaften sowie Sterilisationsfähigkeit. Für Schlauchsysteme sind beispielsweise Transparenzeigenschaften mit klarer Sicht auf den Durchfluss von entscheidender Bedeutung. Knickstabilität ist ein Muss, damit Flüssigkeiten und Gase problemlos und behinderungsfrei durchfließen können. Wichtige Elemente sind darüber hinaus gute Dämpfungseigenschaften, hohe Rückstellfähigkeit nach Verformung sowie Beschichtungsfähigkeit für reibungsarme Oberflächen. Gegenüber dem Standardpackmittel Glas für flüssige Medikamente hat eine TPE-Rezeptur den Vorteil, dass eine Auslaugung alkalischer Bestandteile aus dem Glas nicht stattfinden kann. Die hohe Reinheit im Einklang mit den chemischen und physikalischen Eigenschaften der TPE-Compounds unter dem Namen Provamed machen Arzneimittelverpackungen, die auf diesem Material basieren, besonders geeignet für die Lagerung von Pharma- und Medizinprodukten. Hinzu kommen ein geringes Gewicht der Verpackungen, Bruchsicherheit, sehr gute chemische und Medienbeständigkeit sowie hohe Transparenz. Der Anteil extrahierbarer Substanzen wurde minimiert.
TPE
Ölfreie TPE-Compounds für empfindliche Anwendungen
Kunststoffe, die in medizinischen und pharmazeutischen Produkten und Verpackungen eingesetzt werden, dürfen nicht mit dem Füllgut reagieren. So können weder bei der Polymerisation gesundheitlich bedenkliche Stoffe verwendet werden, noch darf es zu einer Migration unterwünschter Stoffe in Arzneimittel kommen. Mit Blick auf solche potenziell austretenden oder extrahierbaren Substanzen hat Actega DS, Bremen, ölfreie TPE-Compounds entwickelt, die den Anforderungen für medizinische und pharmazeutische Geräte und Verpackungen entsprechen und sich damit als geeignet für empfindliche Anwendungen erweisen.