Nach Prognosen des Auma werden sich an den 160 Messen rund 182.000 Aussteller und 10,3 Mio. Besucher beteiligen, jeweils knapp 2 % mehr als bei den jeweiligen Vorveranstaltungen. Die Standfläche dürfte aber nur minimal auf 6,8 Mio. m2 wachsen. Die erwartete Abschwächung der Konjunktur dürfte die Messewirtschaft im Jahr 2012 demnach nicht in größerem Umfang treffen.
Zum einen haben die deutschen Unternehmen großes Vertrauen in die Wirksamkeit des Mediums Messe: Nach den Ergebnissen des Auma MesseTrend, einer repräsentativen Befragung deutscher Aussteller durch TNS Emnid, halten 85 % der Aussteller Messebeteiligungen heute für wichtig oder sehr wichtig im Rahmen ihres Marketings. Vor fünf Jahren waren dies erst 79 %. Dies zeigt nach Auffassung des Auma, dass die Hauptfunktion von Messen unvermindert aktuell ist, nämlich die Realwirtschaft abzubilden. Denn bei Messen gehe es um reale Produkte, reale Kontakte und reale Geschäfte. Darüber hinaus ist das Ausland aufgrund der relativ robusten Verfassung der deutschen Wirtschaft weiterhin stark am deutschen Markt und damit auch an deutschen Messen interessiert.
Der Umsatz der Messeveranstalter wird 2012 laut Auma rund 2,9 Mrd. Euro erreichen, ähnlich wie 2010; 2011 war er bedingt durch ein turnusgemäß kleineres Messeprogramm auf 2,7 Mrd. Euro zurückgegangen.
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