Das System findet Einsatz im Werkzeugbau, in der Instandhaltung sowie in der Spritzguss- und Druckgussproduktion und unterstützt den Anwender beim Öffnen und Prüfen sowie beim Montieren der Werkzeuge. No Wopen dient als umfassender Arbeitsplatz mit höherer Arbeitssicherheit, womit sämtliche Aufgaben zur Wartung und Instandhaltung von Werkzeugen abgedeckt und vereinfacht werden. Mit Blick auf den gesamten Prozess führt die Reduzierung der Montage-, Wartungs- und Rüstzeiten zu weniger Stillstandszeiten und Produktivitätssteigerungen. Durch die Integration der Wartungsstation in die Arbeits- und Instandhaltungsabläufe werden sowohl anfallenden Aufgaben als auch Prozesse vereinfacht und an einem zentralen Arbeitsplatz ermöglicht, vom leichten Öffnen der beiden Werkzeughälften mit Hilfe der Luftkissenfunktion, über sämtliche Funktionsprüfungen an der Form bis hin zum Einsatz als Montagetisch. Ziel ist es, Zeitverluste durch Einrichten, Umrüsten und Reparaturarbeiten zu vermeiden und die Instandhaltungsaufgaben einfacher, leichter, bequemer und sicherer zu gestalten. Häufige Probleme bei der Werkzeugwartung sind unter anderem unsicheres Handling der Werkzeuge und unnötige Umbau- oder Instandsetzungsarbeiten, die in der Folge zu höheren Stillstandszeiten führen. Aber auch schlechte und unergonomische Arbeitsplatzgestaltung bei der Montage oder in der Instandhaltung erhöhen die Fehlerquote und führen zu einer höheren Ausschussrate in der Produktion.
Nach dem Absetzen des Werkzeuges auf der Wartungsstation werden die Werkzeugaufspannplatten auf beiden Seiten durch Spannpratzen mit den Tischplatten verbunden. Bei Beaufschlagung mit Druckluft entsteht an der Unterseite der beweglichen Platte eine Art Luftkissen, die andere Seite bleibt fest mit dem Tisch verbunden. Somit lässt sich das Werkzeug einfach und ohne große Muskelkraft leicht öffnen und durch Gleitbewegungen in beide Formhälften teilen.
Durch die integrierte Dichtigkeitsprüfung mittels Druckluft lassen sich direkt die Temperierkanäle der Form auf Dichtigkeit prüfen. So können mögliche Leckagen durch Druckverlust am Manometer erkannt und zeitnah behoben werden. Das Testen mit Druckluft ist einfach und sauber, da das Werkzeug mittels Druckluftschlauch und Adapterkupplung mit dem Eingang des zu prüfenden Temperierkanals verbunden und auf den Temperierausgang die Blindkupplung mit Absperrhahn montiert wird.
Des Weiteren verfügt die Wartungsstation über ein eingebautes Hydraulikaggregat. Hiermit besteht durch die Hydraulikpumpe und einem in der Höhe verstellbaren Kolben die Möglichkeit, das Auswerferpaket des Werkzeuges durch Aus- und Einfahren zu testen. Durch die zusätzlichen Hydraulikanschlüsse können noch weitere Formtests durchgeführt werden – damit lassen sich Schiebersysteme, Kernzüge, Nadelverschlussdüsen und Hydraulikzylinder auf Funktion überprüfen.
Weiterhin bietet das Unternehmen im Portfolio ein elektronisches Durchfluss- und Temperaturmessgerät (Art.-Nr.: FL46502) an, womit die Wartungsstation bei Bedarf als optionales Zubehör erweitert werden kann.
Um Spritzgießwerkzeuge mit verringerten Durchflusswerten wieder produktionsfähig zu machen, hat Nonnenmann mit den Reinigungsgeräten der Serie „PropNew“ einfache Helfer zur Reinigung der Temperierkanäle im Programm.