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Die neuen kupferfrei hitzestabilisierten PA66-GF-Typen sind für Anwendungen in Elektrik und Elektronik optimiert. (Bild: Ultrapolymers)

Damit eignen sich beide Typen für das kosteneffiziente Spritzgießen von Teilen mit komplexen Geometrien und geringen Wanddicken und speziell für den Einsatz in der Elektro- und Elektronikindustrie. Die Schlüssel zu diesen gegenüber herkömmlichen PA66-Typen signifikanten Fortschritten sind die Verwendung eines kupferfreien Hitzestabilisators und die hohe Reinheit der Werkstoffe. Der Stabilisator bewirkt die besseren dielektrischen Eigenschaften, die geringere Leitfähigkeit sowie die höhere Durchschlagfestigkeit ohne dabei das Alterungsverhalten und die mechanischen Eigenschaften negativ zu beeinflussen. Beide Typen sind jeweils naturfarben und in Schwarz verfügbaren. Aufgrund der erhöhten Reinheit haben die naturfarbenen Ausführungen auch eine hellere Eigenfarbe als entsprechende Standardtypen, so dass das Einfärben um bis zu 25 Prozent weniger Masterbatch erfordert. Bauteile aus den schwarzen Typen sind lasermarkierbar. Belagbildung in Spritzgießwerkzeugen ist ein kostentreibendes Problem in der Produktion. Bei den für PA66 typischen Verarbeitungstemperaturen von etwa 280 bis 320 °C entweichen kontinuierlich flüchtige Bestandteile aus der Schmelze. Diese kondensieren dann auf der vergleichsweise kalten Werkzeugoberfläche und bauen dabei Ablagerungen auf, so dass die Entlüftungen mit der Zeit verstopfen. Damit die im Werkzeug eingeschlossene Luft entweichen kann und um Brenner zu vermeiden, muss das Werkzeug zur Reinigung ausgebaut werden. Das neue, bei den PA-66-Typen eingesetzte Verfahren entfernt diese Verunreinigungen effizient und minimiert so deren produktivitätshemmende Folgen.

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