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Vergleich: Der linke Bereich des Eiskratzers wurde konventionell temperiert, der rechte mit dem neuen System. (Bild: Hotset)

Dabei ist es vor allem ein Parameter, der Fachleute beeindruckt: Das System arbeitet mit einer Heizrate von 60 Kelvin pro Sekunde. Das Temperiersystem wurde in enger Kooperation mit dem Kunststoffinstitut Lüdenscheid entwickelt. Ziel war es dabei, vorrangig den Spritzguss-Werkzeugbauern eine ebenso effiziente wie einfache Komplettlösung zu bieten, mit der sich sowohl sichtbare Oberflächenfehler an den Bauteilen von vorneherein ausschließen als auch besonders dünne Wandstärken verwirklichen lassen. Auch für die Abformung von Mikrostrukturen und die Herstellung von Miniaturbauteilen eröffnet das System neue Perspektiven. Technologische Dreh- und Angelpunkte sind neben der schnellen Heizrate die linien- oder punktförmige dynamische Temperierung nur kleiner Massen mit geringen Wärmemengen sowie eine thermische Trennung innerhalb des Werkzeugs. Dabei kann die Heizleistung durch eine detaillierte Parametrierung optimal auf die Geometrie des Bauteils und die Anforderungen des Produktionsverfahrens abgestimmt werden. Außerdem ist es gelungen, das Temperiersystem so auszulegen, dass es nicht nur mit minimalem Energiebedarf auskommt, sondern dass – je nach Fall – sogar eine Absenkung der Grundtemperatur des Werkzeugs möglich wird. So lässt sich die Zykluszeit reduzieren und die Produktivität steigern. Das System wird als maßgeschneiderte und einbaufertige Komplettlösung angeboten.

 

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