DICHTPROFILE Da die Time-to-Market ein immer wichtigerer Faktor wird, setzt Dätwyler Rubber bei der Entwicklung seiner Dichtprofile verstärkt auf Simulationen mit Hilfe der Finite-Element-Methode (FEM).

Durch die virtuellen Prototypen erhält der Kautschukverarbeiter detaillierte Einblicke in das Betriebsverhalten zum Beispiel von Dichtprofilen und kann so frühzeitig Fehler erkennen und Verbesserungsmaßnahmen einleiten. Vergleiche mit realen Profilen haben ergeben, dass die Simulationen eine Genauigkeit von ±10 % gegenüber der Wirklichkeit erreichen. FEM-Simulationen sind damit eine wertvolle Hilfe für zeit- und kostenoptimierte Neuentwicklungen.

Für das nicht-lineare Verhalten von Elastomeren stehen seit einigen Jahren die notwendigen mathematischen Modelle zur Verfügung. Dätwyler setzt zur Simulation von Dichtprofilen das FEM-Programm Ansys Workbench ein. Es erlaubt die Darstellung von Deformationen mit den dazugehörigen Reaktionskräften. Damit ist es möglich, die Funktion einer Dichtung qualitativ und quantitativ zu beurteilen. Entspricht das Resultat nicht den Anforderungen, kann rasch und ohne Folgekosten eine konstruktive Anpassung vorgenommen werden. Innerhalb weniger Stunden lassen sich verschiedene Varianten simulieren und miteinander vergleichen. Solche Variantenstudien wären mit dem traditionellen Entwicklungsablauf nur unter einem hohen Zeit- und Kostenaufwand realisierbar.

Die geometrischen Daten werden direkt vom CAD-System ins FEM-Programm übermittelt. Sind den Prototypen die Materialkenndaten zugeordnet und alle Simulationsparameter wie Lagerstellen, Kontaktstellen und Bewegungen festgelegt, kann die Simulation starten. Auch die Lösungen lassen sich vielfältig darstellen. So ist es unter anderem möglich, die Bewegungen der Dichtung als Videodatei abzuspeichern. Diese Informationen sind anschließend einfach mit dem Anwender der Dichtungen auszutauschen.

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Unternehmen

Dätwyler Rubber Deutschland GmbH

Allerfeldstraße 5
31832 Springe
Germany