Hapke weiter: Es sehe aber so aus, als lege man nach erfolgreicher Aufholjagd nun eine Wachstumspause ein. Entsprechend rechne man für das laufende Jahr 2012 mit einem Wachstum in der Größenordnung des Wachstums des Bruttoinlandsproduktes.

Die Produktion von Kunststoff in Deutschland stieg 2011 um 1,4 % auf 20,7 Mio. t, der Umsatz der Kunststofferzeuger im gleichen Zeitraum auf 25,3 Mrd. Euro, ein Plus von 7,5 %. Der Umsatzzuwachs im Inland war mit 9,8 % deutlich größer als im Ausland (5,8 %). Der Export verzeichnete 2011 in der Menge gegenüber dem Vorjahr einen Rückgang von 2,5 % auf 11,9 Mio. t, bei einem wertmäßigen Anstieg um 8,3 %. Der Import verharrte 2011 mit 8,4 Mio. t auf dem Vorjahresniveau bei einer Steigerung des Wertes um 13,3 % auf 14,5 Mrd. Euro. Positive Signale gibt es auch in Sachen Beschäftigung. 2011 waren fast 38.000 Menschen in der Kunststofferzeugung tätig, ein Anstieg um 3,1 %. „Das unterstreicht aus meiner Sicht einmal mehr, dass die Kunststoffindustrie eine Branche mit Zukunft ist, nicht nur für die Unternehmen, sondern auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, so Dr. Hapke wörtlich.

Für die Zukunft sieht der Verbandsvorsitzende in Deutschland eine wichtige Aufgabe darin, die große Akzeptanz, die Kunststoff und die Kunststoffindustrie in der Bevölkerung genießen, zu erhalten und auszubauen. Daran werde man weiter arbeiten und um Vertrauen werben. Wer heute „Öko“ wolle, der müsse zu Kunststoff greifen. Insbesondere das Thema Energie- und Ressourceneffizienz sei ein Kunststoffthema. Kunststoff helfe ganz entscheidend, in einer Vielzahl unterschiedlichster Anwendungen vom Bau über die Mobilität bis zur Verpackung ein Vielfaches dessen an Energie zu sparen, was zur Kunststoffherstellung und -verarbeitung nötig sei.

(dw)

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