Kunststoffverpackungen waren damit im letzten Jahr gefragter denn je. Der Umsatz legte 2011 um 9 % zu. Dieses Wachstum ist auch auf die Anpassung der im letzten Jahr erneut gestiegenen Rohstoffpreise zurückzuführen. Besonders deutlich zeigt sich das bei den Verpackungsfolien. Dieser mit Abstand größte Bereich der Kunststoffverpackungsindustrie verzeichnete ein Umsatzplus von fast 15 %, bei einem Produktionszuwachs von 5 %. Vor dem Hintergrund, dass der Rohstoff durchschnittlich 70 % der Herstellungskosten bei Folien ausmacht, fiel der Umsatzzuwachs im Verhältnis zu den gestiegenen Rohstoffpreisen viel zu gering aus. Entsprechend angespannt war die Ertragslage vieler Unternehmen im vergangenen Jahr.

Für das laufende Geschäftsjahr 2012 geht die Branche von einer weiterhin positiven Konjunktur aus. Auch das Anfang 2012 stellenweise etwas schwächelnde Exportgeschäft kommt wieder in Fahrt. Aus Sicht von IK-Hauptgeschäftsführer Ulf Kelterborn hängt es jetzt sehr von der Entwicklung bei den Rohstoff- und Energiepreisen ab, ob die Branche neben einer Umsatz- und Produktionssteigerung auch eine dringend erforderliche Verbesserung der Margen realisieren kann.

Die IK ist mit über 300 Mitgliedern der größte Fachverband auf dem Kunststoffsektor in Europa; sie ist Trägerverband des GKV.

Weblink zum Thema
Eine tabellarische Aufstellung über die Produktion von Kunststoffpackmitteln nach sieben Packmittelgruppen in Deutschland 2010 und 2011 finden Sie unter www.kunststoffverpackungen.de

(dw)

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