Das Diedorfer Unternehmen errichtet dort, etwa 15 km von Diedorf entfernt, einen zweiten, autarken Produktionsstandort, um den gestiegenen Kundenanforderungen gerecht werden zu können. Auf dem rund 22.000 m2 großen Grundstück werden eine Produktions- und eine Logistikhalle, ein Werkzeuglager sowie ein Verwaltungsgebäude gebaut. Ab etwa Mitte des Jahres 2013 sollen hier die Spritzgießfertigung von Kunststoffteilen und die Baugruppenmontage sowie damit direkt verbundene Unternehmensbereiche wie Logistik, Instandhaltung und Werkzeugbau ihre Arbeit aufnehmen. In diesem Zusammenhang werden dann rund 130 Arbeitsplätze von Diedorf nach Gersthofen verlagert. Der Aufbau weiterer Arbeitsplätze wird vom künftigen Geschäftsverlauf abhängen.

Bei der Planung des neuen Produktionsstandortes hat der Kunststoffverarbeiter große Anstrengungen unternommen, den Einsatz von Primärenergien auf ein Minimum zu reduzieren. So wird die Gesamtnutzfläche von rund 11.000 m2 mit der Abwärme aus der Produktion beheizt. Dies wird auch an produktionsfreien Tagen erfolgen, da die Abwärme in eingebauten Betonbodenplatten gespeichert und von dort über umweltfreundliche Wärmepumpen in die zu beheizenden Räume geleitet wird. Pro Jahr werden so 3.750.000 kWh Heizenergie zurück gewonnen, was einer CO2-Entlastung von 1.050.000 kg entspricht. Mit dem gleichen Ziel, Primärenergie einzusparen, werden für die Erzeugung des notwendigen Produktionskühlwassers Freikühler anstelle von elektrisch betriebenen Kältemaschinen eingesetzt werden. Dies ermöglicht jährlich eine Einsparung von 2.200.00 kWh und eine CO2-Entlastung von 1.298.000 kg.

Carlo Wenig, als technischer Geschäftsführer verantwortlich für das innovative Bauprojekt: „In konsequenter Anwendung unseres Umweltmanagementsystems werden wir im neuen Gersthofener Werk eine CO2-Entlastung pro Jahr erreichen, die einer jährlichen Fichtenanpflanzung von 213.400 Bäumen entspricht!“

(dw)

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