Cramer leitet bereits seit Dezember 2007 die Division Chassis & Safety. Seine Nachfolge in dieser Funktion wird zu einem späteren Zeitpunkt bestimmt und bekannt gegeben.

Der Vorstandsvorsitzende des Unternehmens, Dr. Elmar Degenhart, sagte über das China-Geschäft: „Unser strategisches Ziel lautet: Den Umsatzanteil der asiatischen Märkte mit der Zeit von heute 18 Prozent auf über 30 Prozent zu erhöhen. China ist dabei unser Wachstumsmotor und schon heute der größte Autoproduzent und -markt der Welt. Bis 2020 wird in China der weltweit größte Markt für Premium-Fahrzeuge entstehen. Nirgends auf dem Weltmarkt wächst der Bedarf an individueller Mobilität und Industriegütern stärker. Ralf Cramer wird sich daher voll auf die dortigen Herausforderungen konzentrieren. Damit wollen wir die Organisation vor Ort stärken und die Weichen sichtbar auf schnelles, profitables und dauerhaftes Wachstum stellen.“

„Kundennähe ist dabei ein entscheidender Erfolgsfaktor, weswegen wir unsere Organisation in China darauf seit einiger Zeit gezielt ausrichten und noch weiter ausbauen werden“, sagte Cramer, der auf bereits langjährige Erfahrung im Umgang mit asiatischen Kulturen zurückgreifen kann.

Alle Divisionen wachsen in China
Continental erzielte 2012 in Asien rund 6 Mrd. Euro Umsatz. Allein in China lag der Umsatz bei 2,7 Mrd. Euro. Seit Jahren verzeichnet das Unternehmen in China Wachstumsraten in mehr als doppelter Höhe über dem Gesamtmarkt. Die Mitarbeiterzahl von Continental in China hat sich in den zurückliegenden drei Jahren auf rund 17.000 nahezu verdoppelt.

Bis zum Jahr 2015 wird sich die Anzahl der neuen Automobilfabriken in China von heute über 120 auf 142 erhöhen. Die Hälfte davon betreiben und planen chinesische Fahrzeughersteller (OEMs). Die Marktaufteilung der Hersteller ist – anders als etwa in Südkorea und Japan – sehr fragmentiert: die beiden größten Hersteller kommen zusammen auf einen Anteil von etwa 20 %.

Continental wächst in China unter anderem mit den drei Divisionen der Automotive Group Chassis & Safety, Powertrain und Interior. Das Unternehmen war mit dem Start der ABS-Produktion 1994 einer der ersten globalen Zulieferer.

Zu den wichtigsten Umsatzträgern zählen heute Lösungen und Systeme rund um die entscheidenden Themen der aktiven und passiven Sicherheit, energiesparender Antrieb und Informations-Management, also zum Beispiel Technologien für Hybridantriebe, Elektromobilität und Konnektivität sowie Sensoren, Bremsanlagen, Getriebeelektronik, Diesel-Einspritzsysteme, Sicherheits-Telematic und Instrument-Cluster. Die Reifen-Division betreibt seit etwa 2 Jahren ein neues Reifenwerk in Hefei mit einer Kapazität von jährlich 4 Mio. Reifen für Personenkraftwagen und leichten Nutzfahrzeugen unter 6 t Gesamtgewicht.

Investitionen in China
In China betreibt das Unternehmen 19 Produktionsstätten und 9 Forschungs- und Entwicklungszentren. Zu seinen jüngsten Investitionen in diesem Wachstumsmarkt zählen neben dem neuen Reifenwerk in Hefei vor allem der Bau einer Produktionsstätte für elektronische Bauteile in Changchun im Oktober 2011 und dessen Erweiterung, die Eröffnung des Forschungs- und Entwicklungszentrums für Instrumentierung und Mensch-Maschinen-Interaktion in Nanjing im November 2011, die Erweiterung der Elektronik-Fabrik in Jiading im August 2012, die Erweiterung der Produktion für Instrumentencluster in Wuhu im Dezember 2011 mit einem im August 2012 bekannt gegebenen zusätzlichen Ausbau sowie die Inbetriebnahme des Winter-Test-Centers für Automobilelektronik in Heihe im Februar 2012. Im März 2013 eröffnete ContiTech ein neues Forschungs- und Entwicklungszentrum für innovative Produkte der Lagerungs- und Schwingungstechnik in Changshu.

(dw)

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Unternehmen

Continental AG

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