„Die Umbenennung des DIN-Normenausschusses Kautschuktechnik in DIN-Normenausschuss Elastomer-Technik ist mehr als ein bloßer Namenswechsel“, sagte Stephan Rau, Geschäftsführer des DIN-Normenausschusses, in Frankfurt am Main. Rau ist zugleich Technischer Geschäftsführer des Wirtschaftsverbandes der deutschen Kautschukindustrie (wdk).
„Neue Materialien, wie beispielsweise thermoplastische Elastomere, gehören heute genauso in den Arbeitsbereich der Normung wie die klassischen Polymere, seien es Natur- oder Synthesekautschuke. Somit ist die bisherige Beschränkung auf Kautschuktechnik zu restriktiv“, erläutert Rau den Namenswechsel. „Außerdem“, so Rau weiter, „schlägt das Kürzel NET die Brücke zu dem deutschen Wort Netz, was als Anspielung sowohl auf das Vernetzen von Elastomeren als auch auf das verbindende Netzwerk technischer Kompetenz der Normung gesehen werden soll.“
Der Normenausschuss, ein Organ von DIN in Berlin, ist wegen der Nähe seiner Arbeitsgebiete zur Elastomer- und Kautschukindustrie organisatorisch und personell dem wdk angegliedert. Zu den Aufgaben des Normenausschusses erklärt Rau: „Der NET setzt auf nationaler Ebene im Bereich der Elastomer-Technik die wegweisenden Standards. Durch die Mitwirkung bei der Europäischen Normung (CEN) und der Internationalen Normung (ISO) findet das hohe technische Niveau der deutschen Elastomerindustrie Eingang in die internationalen technischen Regelwerke.“
Die Umbenennung in Normenausschuss Elastomertechnik wurde vom DIN-Präsidium genehmigt und zum 11. Januar 2016 wirksam. „Damit“, sagte Rau, „findet der im Laufe der Zeit erweiterte Aufgabenbereich des Normenausschusses nun auch in dessen Bezeichnung seine Entsprechung.“
(dw)