Endotherme Treibmittel sind dadurch gekennzeichnet, dass sie bei der Zersetzung (Wärme-)Energie verbrauchen. Deshalb ist ihr Aufschäumverhalten nicht so aggressiv und schnell wie das der exothermen. Stattdessen lässt sich der Zersetzungsprozess besser durch die Temperaturführung steuern. Tracel endotherme Treibmittel basieren überwiegend auf Carbonaten und Citronensäurederivaten. Als effektive Treibgase werden bei der Zersetzung Kohlendioxid und Wasser abgespalten. Die endothermen Produkte sind deshalb physiologisch unbedenklich und in der Regel auch für sensible Anwendungen, wie zum Beispiel für Gebrauchsgegenstände mit Trinkwasser- oder Lebensmittelkontakt oder Lebensmittel- und Pharmaverpackungen, geeignet. Da entstehendes Wasser in manchen Anwendungen stören kann, hat der Hersteller auch endotherme Produkte im Programm, bei denen besonders wenig Wasser frei oder entstehendes Wasser abgebunden wird, sodass auch hydrolyseempfindliche Polymere damit geschäumt werden können. Sie sind als Pulver, Pasten oder polymergebundene Masterbatches lieferbar.
Markt
Für sensible Anwendungen geeignet
Endotherme Treibmittel sind bereits seit über 30 Jahren im Lieferprogramm der Tramaco, Tornesch. Standen früher die klassischen Anwendungen im Celuka-Verfahren, im Spritzguss und in der Nukleierung beim physikalischen Schäumen im Vordergrund, so hat sich das Spektrum der Endanwendungen in den letzten Jahren deutlich erweitert.