Von 1350 auf 2700 m2 erweitert der Geschäftsbereich Automotive Component Systems (ACS) von KraussMaffei seine Produktionsfläche am Standort Harderberg, einem Stadtteil von Georgsmarienhütte in Niedersachsen. Die Bauarbeiten umfassen auch umfangreiche Erweiterungen bei den Büroflächen und Sozialräumen. Den ersten Spatenstich für das neue Gebäude führten Frank Peters, Geschäftsführer von KraussMaffei, Heinz Lunte, Bürgermeister der Stadt Georgsmarienhütte, und Rainer Janotta, Werksleiter in Harderberg, aus. Bereits im Spätsommer dieses Jahres soll die Erweiterung abgeschlossen sein.
ACS fertigt in Harderberg Werkzeuge für die Polyurethanverarbeitung. Das neue Highlight am Standort wird das Technikum sein, in dem zwei einsatzbereite PUR-Anlagen zum Zweck der Geheimhaltung vollkommen voneinander abgeschottet aufgebaut werden können. Mit der Erweiterung hat KraussMaffei außerdem die Möglichkeit, zusätzliche Werkzeugmaschinen in Harderberg zu installieren.
Rund 30 % der von ACS gefertigten Werkzeuge sind mittlerweile für die Bau- und Elektroindustrie bestimmt, entfallen also auf Non-Automotive-Anwendungen. Und der Werkzeugbau hat immer Konjunktur: Während die Verkaufschancen für neue Kunststoff verarbeitende Maschinen stark an die erwartete Kapazitätsauslastung bei den Verarbeitern gekoppelt sind, ist eine solche Abhängigkeit im Werkzeugbau weit weniger gegeben. Werkzeuge werden stets dann gebraucht, wenn neue Produkte entwickelt werden, egal ob diese in Massen oder in kleineren Serien zu fertigen sind.