Die Auftragsbücher bei dem Spritzgießer sind derzeit zum Bersten voll. „Wir kommen im Moment nur schwer hinterher, das bezieht sich auf die Abwicklung unserer Aufträge genauso, wie auf die Besetzung unserer offenen Stellen“, sagt Thomas Bründl, Geschäftsführer des Unternehmens. Erst 2012 hat der Silicon-Spritzgießer seine Kapazitäten um mehr als die Hälfte vergrößert. Damit sollte das Wachstum von vier, fünf Jahren bewältigt werden. Doch in Teilen der Produktion wird schon wieder an der Kapazitätsgrenze gearbeitet. Daher wird erneut ausgebaut.
Der Ausbau ist notwendig, weil in den Krisenjahren viele Projekte bei potenziellen Kunden vorgestellt wurden. „Wir ernten jetzt die Früchte für den Weg, den wir in der Krise eingeschlagen haben, nämlich unseren Kundenkreis erweitern zu wollen“, sagt Bründl. Rund 45% des Umsatzes erzielt das Unternehmen in der Automobilindustrie. Die Anteile am Automobilmarkt in Kanada und Asien wachsen stetig. Auch am Life Science-Markt steigt der Absatz. Einen starken Aufschwung spürt das Unternehmen im Bereich Industrie, für das beispielsweise Strahlbildner für die Dusche oder Lautsprechermembrane für Smartphones herstellt. Als Grund erklärt Bründl, dass sich die intensive Bearbeitung des Industriemarktes der letzten Jahre, jetzt rechne.
Die Firmengruppe wird 2013/14 (per Ende März) einen konsolidierten Umsatz von 115 Mio. Euro erreichen. Im Vorjahr waren es 100 Mio. Euro. Das Wachstum spiegelt sich auch in einem kräftigen Mitarbeiteraufbau: 2009 waren in Marchtrenk weniger als 350 Beschäftigte tätig. Aktuell sind es mehr als 560, rund 90 davon im Werkzeugbau.
(dw)