Der Münchner Chemiekonzern Wacker hat am chinesischen Standort Zhangjiagang eine neue Produktionsanlage für Siliconpolymere offiziell in Betrieb genommen. In der Anlage werden sowohl verschiedene Zwischenstoffe als auch fertige Siliconprodukte wie zum Beispiel Öle hergestellt. Sie vervollständigt die Wertschöpfungskette des Unternehmens in China und ist damit ein wichtiger Baustein für die integrierte Siliconproduktion am Standort Zhangjiagang. Die Investitionen für die neue Anlage belaufen sich auf rund 30 Mio. Euro.
„Die Herstellung von Siliconpolymeren in Zhangjiagang ist ein weiterer wichtiger Schritt, um den steigenden Bedarf unserer Kunden im Wachstumsmarkt China noch besser zu bedienen“, sagte Carlos Weise, Leiter des Geschäftsbereichs Wacker Silicones. „Unser Geschäft in China verzeichnet zweistellige Wachstumsraten und entwickelt sich damit deutlich schneller als der Weltmarkt. Gleichzeitig trägt die neue Anlage dazu bei, unseren Kunden erstklassige, vor Ort hergestellte Produkte und Lösungen zu liefern. Damit helfen wir ihnen, auf die Bedürfnisse ihrer eigenen Kunden noch besser einzugehen als bisher.“
Wacker stellt in China bereits seit 2004 Siliconprodukte her, die in einer Reihe von Branchen für technisch anspruchsvolle Anwendungen zum Einsatz kommen, beispielsweise in der Automobil-, Bau- und Elektronikindustrie. Insgesamt verfügt der Konzern im Reich der Mitte über vier Produktionsstandorte, zwei technische Kompetenzzentren sowie sieben Vertriebsbüros in den wichtigsten Wirtschaftszentren des Landes. Im Geschäftsjahr 2009 betrug sein Umsatz in China einschließlich Taiwan gut 730 Mio. Euro.