Angesichts von Fehlentwicklungen und Konzentrationsprozessen in der Automobilindustrie hat sich das Verbandspräsidium erneut mit dem Prinzip des ‚ehrbaren Kaufmanns‘ befasst. So sieht der Verband als einer der Träger Arbeitsgemeinschaft der Zulieferindustrie ArGeZ dringenden Gesprächs- und Handlungsbedarf im Hinblick auf die Umsetzung bereits mit der Automobilindustrie verabschiedeter Handlungsleitlinien. Die Absicherung von Rechten und von geistigem Eigentum, die Einführung öffentlich akzeptierter Materialpreis-Indices, die Verteilung von Risiken aus der Volatilität der Rohstoffmärkte sind nur einige der Handlungsfelder mit dringendem Klärungsbedarf.
Aus Sicht der Kautschukunternehmen ist dringend ein Umdenken auf Seiten der Automobilindustrie erforderlich, wenn die Aussage von Matthias Wissmann, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie VDA, vom November 2012 noch Bestand haben soll: „Die Zulieferer sind die Innovationsherzkammern dieser Branche. Und sie werden diese Rolle in Zukunft noch wesentlich stärker übernehmen als bisher“.
(dw)