Das Unternehmen investiert nun in die Weiterentwicklung der Technologie: So wird der Sensor künftig nicht nur die Abstandsmessung metallischer Strukturen in Materialen wie beispielsweise Kunststoff oder Karton ermöglich, sondern gleichzeitig das Material über seine relative Permittivität – das heißt der Durchlässigkeit für elektrische Felder – identifizieren und klassifizieren. Der Vorteil: Falls Kunden Distanzmessungen zu Gegenständen in verschiedenen Materialien durchführen, erfolgt die Kalibration des Systems auf das neue Material bereits während der Messung. Die Sensortechnologie ermöglicht eine Vielzahl von Einsatzmöglichkeiten in der zerstörungsfreien Inspektion von schwer zugänglichen Bauteilen oder Produkten in der Qualitätskontrolle oder Montage. Hierzu gehört nicht nur die mikrometergenaue Positionierung und Inspektion von metallischen Objekten in Kunststoffen, Karton und Gummi, sondern auch die Präsenzkontrolle von verdeckten Bauteilen bei Produkten aus Verbundwerkstoffen. Auch Analysen von Materialien aus glasfaserverstärkten Kunststoffen auf Materialdefekte wie Lufteinschlüsse sind möglich, wie zum Beispiel an Windkraftflügeln, laminierten Flächen oder Kunststoffbauteilen aus Spritzguss. Eine weitere Anwendung ist die Defektanalyse von Verpackungen in der Lebensmittel- und Pharmaindustrie oder auch die Lebensmittelkontrolle.
Software
Neuer IoT-Sensor erfasst metallische Strukturen in Kunststoffen mit Mikrometerpräzision
Ondo Sense, Freiburg, hat einen IoT-Sensor entwickelt, der erstmals eine ultrapräzise Erfassung metallischer Strukturen innerhalb von Kunststoffen oder anderen elektrisch nicht leitenden Materialien ermöglicht: Die auf Radartechnologie basierende Sensorik misst mit Mikrometergenauigkeit Abstände zu metallischen Objekten, die unter anderem in Plastik, Pappe und Gummi eingebettet sind. Zudem werden auch Objekte erfasst, die sich hinter diesen elektrisch nicht leitfähigen Materialien befinden.