EPDM-Vulkanisation Der Geschäftsbereich Keltan Elastomers von Lanxess, Leverkusen, hat ein alternatives Vulkanisationsverfahren für EPDM-Kautschuke entwickelt, bei dem Zeolith als Co-Aktivator für den Vernetzer Resol eingesetzt wird. Das Verfahren eröffnet eine Alternative zu den etablierten Vulkanisationsverfahren mit Schwefel und Peroxid. Es eignet sich für die duroplastische Verarbeitung von EPDM und die dynamische Vulkanisation von EPDM-basierten TPVs.

Die neue Art der Aktivierung ist auch auf andere Kautschuksorten wie (X)IIR, CR, (H)NBR, BR, SBR und NR anwendbar. Bislang ist die Resol-Vernetzung quasi das „Arbeitspferd“ für die dynamische Vulkanisation von EPDM/PP-basierten thermoplastischen Vulkanisaten (TPV). Für die duroplastische Vulkanisation von EPDM wird sie jedoch kaum verwendet, weil sie zu langsam ist und einer unkontrollierten Vernetzung unterliegt. Abhängig vom jeweiligen Resol-Vernetzungssystem und der zu untersuchenden Kautschuksorte kann der Vernetzungsgrad stark gesteigert werden.

Dies bedeutet eine Verringerung der Vulkanisationsdauer um bis zu 75 %. Nicht zuletzt wird der finale Vernetzungsgrad deutlich verbessert – bis annähernd auf den doppelten Wert. Die Zeolith-Aktivierung ermöglicht eine Vulkanisation bei niedrigeren Temperaturen und verleiht den Produkten zum Beispiel verbesserte Alterungseigenschaften unter Hitzeeinfluss.

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