Compounds Dimelika Plast, Brühl, erweitert mit der Produktreihe Compamid PA 6 und PA 6.6 sein Sortiment an strahlenvernetzbaren technischen Kunststoffen. Durch die Strahlenvernetzung von Kunststoffen beziehungsweise Kunststoffbauteilen lassen sich die Werkstoffeigenschaften kostengünstiger Kunststoffe in dem Maße verbessern, dass Metalle und Metalllegierungen sowie Hochleistungskunststoffe, die teuer und oftmals schwer zu verarbeiten sind, ersetzt werden können. Die grundlegende Wirkung von Betastrahlung lässt sich am Beispiel Polyamid wie folgt beschreiben: Polyamide sind lineare Polymere mit sich regelmäßig wiederholenden Amid-Bindungen entlang der Hauptkette.
Mit exakt dosierten Betastrahlen werden die Makromoleküle in Radikale aufgebrochen und zu neuen Molekülen vernetzt. Die Bestrahlung löst chemische Veränderungen aus. Durch Anregung der Moleküle werden chemische Bindungen in Makromolekülen homolytisch gespalten. Dadurch entstehen freie Radikale. Die wesentlichen Mechanismen der Veränderung sind Kettenspaltungen, die als zufällige Spaltungen von Bindungen auftreten. Kettenverzweigungen, die die Vorstufen der Vernetzung sind, bilden in der anschließenden Vernetzung ein 3-D Netzwerk.