Beim Laserschneiden entsteht durch das extrem gebündelte Laserlicht eine starke punktuelle Wärmebildung, die das Material in Bruchteilen einer Sekunde verdampfen lässt. Dieser Prozess bedingt die Entstehung von Rauchgas-Emissionen. Der entstehende Schmauch führt zu unerwünschten Verfärbungen oder Ablagerungen. Um Nacharbeiten zu vermeiden, muss der Schmauch evakuiert werden. Die Absaugung muss also direkt am Schnittspalt erfolgen. Gute Absaugtechniken saugen die Gase nicht nur nach unten weg, sondern gleichzeitig nach oben – und das möglichst gleichmäßig und parallel zum Laserstrahl. Eurolaser, Lüneburg, nutzt bei seinen Lasersystemen eine 360° Absaug- und Materialansaug-Technologie. Um eine gleichmäßige Schnittqualität auf den bis zu 10 m2 großen Bearbeitungsflächen zu erzielen, werden bis zu 6400 einzelne Absaugpunkte eingesetzt.
Verarbeitung
Absaugtechnik beim CO2-Laserschneiden
Typische Argumente bei der Auswahl eines Laserschneidsystems sind die Leistungsstärke der Laserstrahlquelle oder die Präzision und Geschwindigkeit des Bewegungssystems; selten spielt die Absaugtechnik eine Rolle. Doch die Absaugung hat einen entscheidenden Einfluss auf die Schnittkante.