Neben einem Fachvortrag zum Kunststoff-Freiformen (AKF), wie Arburg diese Technik bezeichnet, interessierten sich die Gäste sehr für Themen wie Industrie 4.0 und das Arburg-Leitrechner-System (ALS), das beim Individualisieren von Großserienteilen mit dem Freeformer eine Schlüsselrolle spielt. Steffen Eppler, Niederlassungsleiter von Arburg in Dänemark, sagte, dass zu dieser Veranstaltung auch viele neue Firmen kamen, die sich damit „ganz konkrete Anwendungsmöglichkeiten“ erschließen wollen. Die Maschine steht künftig auch für Versuche in der Niederlassung bereit.
Industrielle additive Fertigung
In seinem Fachvortrag zur industriellen additiven Fertigung erläuterte Dr. Didier von Zeppelin, Manager Additive Manufacturing für Westeuropa, die additive Fertigungstechnik von Arburg und den aktuellen Stand der Qualifizierung von Standardmaterialien, an dem das Freeformer-Team intensiv arbeitet. Am Nachmittag gingen die Experten des Unternehmens am Praxisbeispiel einer Büroschere auf die Kombination von Spritzgießen und Freiformen unter Einbindung von Industrie 4.0 und des Arburg-Leitrechner-Systems ein. Damit ist es möglich, Großserienteile zu individualisieren und jedes Einzelteil lückenlos zurück zu verfolgen.
Freeformer auf weiteren Veranstaltungen
Auf der Messe Fakuma in Friedrichshafen vom 13. bis 18. Oktober 2015 sind auf dem Arburg Messestand 3101, Halle A3, gleich drei Freeformer zu sehen. Ein Highlight ist eine komplett automatisierte Anlage, die das in Greve vorgestellte Praxisbeispiel einer Büroschere live demonstriert. Bei dieser Anwendung ist weltweit erstmals ein Freeformer mit einem mobilen Roboter automatisiert, der im interaktiven Betrieb die Scheren einlegt und nach Individualisierung an die Besucher ausgibt. Arburg ist darüber hinaus vom 24. bis 27. November 2015 mit zwei Freeformern auf der Messe formnext in Frankfurt vertreten (Halle 3.1, Stand E 30).
Wer den „Freeformer Day“ in Dänemark verpasst hat, kann sich in diesem Jahr in Skandinavien am 11. November auf der „Conference Additive Manufacturing“ des dänischen Kunststoffverbands in Kopenhagen näher informieren. Auch dort wird diese Technik präsentiert.
(dw)