Die eingeschränkten Wärmeübertragungseigenschaften des Mediums limitierten wegen der zur Verfügung stehenden Wärmeübertragungsfläche in den meist kleinen Spritzgießwerkzeugen und der auf Grund des Temperaturniveaus hohen Abstrahlung die tatsächlich in den Kavitäten erreichbare Werkzeugwandtemperatur. Die dadurch erhöhte Ausschussrate verringerte bei den hohen Materialkosten die Wirtschaftlichkeit und erhöhte den Aufwand für die Qualitätssicherung, weshalb Projekte zum Teil nicht realisiert wurden. Ein weiterer Grund war, dass die geforderten Formteileigenschaften erst gar nicht erreicht werden konnten. GWK, Meinerzhagen, hat seine Teco-Baureihe mit dem neuen Teco cs 230t 9 um ein Hochtemperaturgerät ergänzt, welches für den Betrieb mit Wasser als Umlaufmedium konzipiert ist.
Der als geschlossenes System ausgeführte Wasserkreislauf ermöglicht einen Einsatz bis 225 °C. In die Entwicklung des neuen Gerätes floss die Erfahrung mit dem bereits bewährten Teco wh ein, welches Vorlauftemperaturen bis 200 °C ermöglicht. So kommen auch im neuen Temperiergerät eine dichtungslose Edelstahlpumpe mit Magnetkupplung sowie Rohrleitungen und ein Wärmeaustauscher mit einem Rohrbündel aus Edelstahl zum Einsatz. Die automatische Drucküberlagerung und Druckregelung sorgt für einen sicheren, verdampfungsfreien Betrieb. Für den unterbrechungsfreien Betrieb bei Verdampfungsverlusten im Umlaufkreis wurde eine automatische Hochdruck-Wassernachspeisung entwickelt, die Prozessstillstände eliminiert.
Halle B1, Stand 1205