Die Hochtemperatur-Vakuumpresse ermöglicht, Produkte mit hohen Ansprüchen an Maßhaltigkeit, Oberflächengüte und Konsistenz bei kürzeren Zykluszeiten zu produzieren. Optional kann die Pressenbaureihe mit einer aktiven Planparallelitätsregelung ausgestattet werden. Die hohe Heizleistung garantiert ein sehr schnelles Aufheizen von Raum- auf Prozesstemperatur. In der Regel werden die Heizplatten mit einer 6-Zonen-Regelung ausgestattet. Dies ermöglicht die präzise und einfache Einstellung auf verschiedene Werkzeugspezifika. Über die gesamte Heizplattenfläche sind Temperaturtoleranzen im Bereich von nur ± 1 °C, je nach Prozessanforderungen, möglich. Im Praxiseinsatz wurde die Maximaltemperatur von 425 °C unter Hochvakuum bereits für eine Heizplattengröße von 1.100 x 1.100mm realisiert.Verschiedene Prozess- und Bedienmodi sichern einen hohen Flexibilitätsgrad. Zeit- oder temperaturabhängige sowie wahlweise druckabhängige Umschaltungen sorgen für eine hohe Produktreproduzierbarkeit. Alle Prozessparameter lassen sich mittels der Pressensteuerung erfassen und speichern. Hierzu zählen zum Beispiel die Soll/Ist-Temperaturen der Heizplatten, des Werkzeugs und des Produktes. Auch Temperaturgradienten im Aufheiz- und wahlweise im Abkühlprozess sowie die kompletten Druck- und Wegedaten sind für Qualitätssicherung und Bauteilreproduktion verfügbar.
Verarbeitung
Hochtemperatur-Vakuumpresse für Leichtbauteile
Der Einsatz von Autoklaven bedingt relativ hohe Betriebskosten. Hinzu kommen der Mangel an Bauteilkonsistenz sowie Probleme mit der Oberflächenqualität. Auch größere Dickentoleranzen und lange Prozesszeiten machen die thermische Behandlung in den gasdichten Druckbehältern wenig attraktiv. Speziell für die Leichtbaufertigung hat Wickert, Landau, nun die Hochtemperatur-Vakuumpresse Wickert WKP 1600 als Alternative zur aufwändigen Fertigung in Autoklaven entwickelt.