Die Aufgaben der Automatisierung beinhalten hierbei die Entnahme der 8 Bürsten, die Stichproben-Prüfung eines jeden fünfzigsten Schusses und die Verpackung von je zwei Schuss in einem Beutel mit Euroloch. Die Interdental-Bürste wird komplett aus Kunststoff hergestellt, sogar die feinen Borsten werden gespritzt. Ein Metalleinsatz wird dadurch überflüssig und der Fertigungsprozess vereinfacht. Die Entnahme der Bürsten wurde in unter einer Sekunde im Entnahme-Modul durchgeführt. Dabei musste höchste Präzision und Sorgfalt erfolgen, da weder Produkt noch Werkzeug viel Fläche freigeben. Die Greiffläche – das heißt die Fläche des Produktes, die der Greifer berühren kann – ist lediglich 10x10mm klein. Verständlich, misst die Bürste gerade mal 40 x 10 x 3mm. Um eine Beschädigung des Produkts in jedem Fall zu vermeiden, wurden die Bürsten via Vakuum im Greifer gehalten. Nach der Entnahme fuhr der Greifer zu einer Shuttle-Platte und legte dort alle ab. Jeder fünfzigste Schuss wurde zum Kameramodul gefahren, alle anderen Schüsse gelangten direkt zur Verpackung. Gleich in zwei von drei Modulen waren Fremdsysteme eingebunden. Im linken Modul, dem Kameramodul, wurde eine Rund-um-Kameraprüfung zusammen mit Stäubli gezeigt. Der Stäubli TX 40 hielt das Produkt vor die Kamera und drehte es dabei. Insgesamt wurden fünf Aufnahmen gemacht und analysiert. Die Kamera übernahm dabei die Aufgabe der Produktionsüberwachung. Wich eine Bürste von der Norm ab, wurde eine Meldung abgegeben. Auslegung und Software stammten vom unternehmenseigenem Kamera-Entwicklungsteam.
Verarbeitung
Im Zeichen der Integration
Eine kleine Bürste zur Zahnpflege vereinte im Exponat auf der K 2016 von Hekuma, Eching, eine schnelle Entnahme, Qualitätsprüfung und Verpackung. Dabei zeigte sich die Flexibilität der modularen Bauweise Hekuflex, die erst letztes Jahr ihre Premiere feierte. Die Bürste wurde in einem 8-Kavitäten-Werkzeug auf einer E-Motion 170/110 von Engel, Schwertberg, Österreich, gefertigt.