Die Steuerung hält den Netzdruck innerhalb vorgegebener Grenzen, indem die angeschlossenen Kompressoren in einer festgelegten Sequenz starten, belasten, entlasten und stoppen. Sollte ein Druckabfall im Leitungsnetz registriert werden, wählt der Equalizer den nächsten Kompressor der vorgegebenen Sequenz aus. Die Kompressorsteuerung reagiert auf sich verändernde Arbeitslastanforderungen in unterschiedlichen Zeiträumen und passt die Drucklufterzeugung und damit den Betrieb der Kompressoren an die jeweils aktuellen Anforderungen an. Ohne eine zentrale Steuerung muss eine Druckluftversorgung in einer Druckkaskadeneinstellung innerhalb eines breiten Druckbandes betrieben werden. Die Steuerung regelt das Netzwerk innerhalb eines schmalen, vordefinierten Druckbandes und optimiert dadurch die Prozessstabilität sowie den Gesamtenergieverbrauch. Um ein Energiemanagement nach ISO 50001 zu realisieren, liefert die Steuerung – in Kombination mit einer Ethernet-Verbindung – die Datenaufzeichnung und -visualisierung aller relevanten Daten der angeschlossenen Kompressoren. Durch das Online-Datenmanagementsystem Smartlink stehen ebenfalls alle wesentlichen Daten zum Energieverbrauch, zur benötigten Druckluftmenge und dem Servicestand der angeschlossenen Kompressoren zur Verfügung. Servicewarnungen sowie Energieeffizienzdaten können abgespeichert und aus einem Onlineportal exportiert werden.
Verarbeitung
Neue Kompressorsteuerung unterstützt Energiemanagement nach ISO 50001
Atlas Copco, Essen, bietet Druckluftanwendern, die bis zu sechs Kompressoren betreiben, die neue zentrale Kompressorsteuerung Equalizer 4.0 an. Die Steuerung verfügt über mehr Möglichkeiten der Visualisierung von Betriebszuständen und der Dokumentation nach ISO 50001 als das Vorgängermodell ES 6. Sie regelt bis zu sechs Kompressoren und lässt sich mit allen Volllast/Leerlaufkompressoren sowie drehzahlgeregelten Kompressoren über digitale Kontakte oder optionale Schnittstellen verbinden.