Hinzu kommt in der nächsten Ausbaustufe eine Spritzgießmaschine mit 1.300kN Schließkraft von Krauss Maffei. In der zweiten Ausbaustufe, die voraussichtlich zum Ende des 2. Quartals 2018 abgeschlossen sein wird, ist zudem die Erweiterung des Technikums mit einer PUR-Schäumanlage geplant. Mit dem Technikum bietet das Unternehmen ein umfangreiches Portfolio für die Weiterentwicklung von unterschiedlichen Schäumsystemen sowie für die Verfahrenstechnik zur Herstellung von komplexen Partikelschaum-Hybridbauteilen in Verbindung mit dem Spritzgießen und mit der PUR-Verarbeitung an. Abgerundet wird das Angebot durch ein Datenerfassungssystem. Dazu sind etwa 80 Messsensoren rund um die Schäummaschine, in den Werkzeugen sowie auf der Prozessstrecke positioniert. Sie erfassen die Drücke und Temperaturen, um die Prozesse zu dokumentieren und transparent zu machen. Nur so ist es beispielsweise möglich, die Anforderungen für reproduzierbare Schaumteile zu erfüllen, die in ein hochpräzises Spritzgießwerkzeug zur Weiterverarbeitung eingelegt werden sollen. Auf dieser Basis lassen sich gezielt Verfahren zur Optimierung des Schäumprozesses erarbeiten und unterschiedliche Materialien testen. Zum Beispiel können durch speziell laserstrukturierte Oberflächen oder chemisch veränderte Rezepturen die Fließeigenschaften und Reaktionszeiten verbessert werden, um so die Prozesszeiten entscheidend zu beeinflussen und zu verkürzen.
Verarbeitung
Neues Partikelschaum-Technikum
Seit kurzem steht den Kunden der T. Michel Formenbau, Lautert, ein in dieser Form bislang einmaliges Technikum für Material- und Verfahrensentwicklungen sowie Versuche mit verschiedensten Partikelschäumen zur Verfügung. Ausgestattet ist das Technikum aktuell mit einer speziell modifizierten Partikelschäumanlage von Kurtz Ersa, Kreuzwertheim, die sich bei Bedarf mit einer Thermo-Foamer-Ausrüstung für das dampfarme Partikelschäumen umstellen lässt.