Die Herausforderung bestand darin, dass die Laufräder eine Last von bis zu 150 kg je Rad bei einer Geschwindigkeit von 320 km/h tragen und dabei Höhenunterschiede von bis zu 2 mm möglichst stoßfrei überfahren müssen. Derartigen Anforderungen werden die meisten Materialien nicht gerecht. Gefragt sind hohe Festigkeit, Elastizität und Bruchdehnung: Hier setzt man deshalb auf Polyurethanwerkstoffe. Aufgrund der hohen Lasten und Laufgeschwindigkeiten kommt es besonders auf den Verschleißwiderstand an. Um entsprechende Berechnungen im Vorfeld durchführen zu können, wird eine Materialprüfmaschine von Zwick Roell, Ulm, verwendet. Die Räder werden in Zug-, Druck- und Biegeversuchen überprüft. Die gewonnenen Daten fließen in die weitere Materialentwicklung ein: Während die Zutaten der verwendeten PU-Werkstoffe immer die gleichen sind, kommt es auf die Kombination aus Additiven, Katalysatoren und nicht zuletzt die Verarbeitung an. Tatsächlich haben externe Tests ergeben, dass der verwendete Werkstoff selbst der Belastung bei 450 km/h standhält.
Verarbeitung
Prüfung von Radbelägen für die Hyperloop-Competition
Die Hyperloop Competition ist ein von Elon Musk ins Leben gerufener Wettbewerb für einen neuartigen Hochgeschwindigkeitszug. In einer teilevakuierten Röhre sollen sich Kabinenkapseln (Pods) mit nahezu Schallgeschwindigkeit voran bewegen und Passagiere so innerhalb kürzester Zeit transportieren. Dabei kommt den Radbelägen eine besondere Bedeutung zu. Für die Fertigung der Laufräder ihres Pods hat sich die Technische Universität München an Asma gewandt.