Das Probenmagazin besteht aus einer umlaufenden Kette mit 200 Plätzen. Zwei Spangen halten die Folien, wobei sich der Abstand der Spangen verstellen lässt, ebenso die Anschläge für verschieden breite Einstellungen. Somit ist das System für unterschiedliche, nicht formstabile Proben geeignet. Mit der vorhandenen Magazinkapazität kann die Anlage etwa eine Acht-Stunden-Schicht lang unbeaufsichtigt prüfen. Manuelle Prüfungen sind durch Abkoppeln der Probenzuführung möglich. Die unternehmenseigene Automatisierungssoftware Auto Edition steuert die Anlage. Die Software beinhaltet neben der Ablaufsteuerung die Datenbank, die Benutzeroberfläche und die Treiber für den Anschluss verschiedener Geräte und Einheiten. Optional kann die Anlage beispielsweise automatisch die Probendicke der Folie ermitteln, die Probe eindeutig über einen Barcode erkennen und Prüfergebnisse über SMS oder E-Mail versenden. Zudem protokolliert die Software den Testablauf und überträgt die Testergebnisse in eine Datenbank. Neben der mittelfristigen Senkung der Prüfkosten liegt der Vorteil dieses Systems in der fehlerfreien Durchführung der Prüfungen. Denn dadurch, dass der Einfluss eines Bedieners wegfällt, lassen sich die Ergebnisse gut reproduzieren. Der kompakte Aufbau des Systems benötigt wenig Platz, wodurch sich bestehende Prüfmaschinen des Herstellers mit dem System einfach nachrüsten lassen.
Verarbeitung
Roboter-Prüfsystem für automatisierte Zugversuche
Das Roboter-Prüfsystem von Zwick, Ulm, besteht aus der Material-Prüfmaschine Allround Line und dem Probenzuführsystem Robo Test F. Es ist für automatisierte Zugversuche an Folienstreifen nach ASTM D 882, ISO 527-3 und anderen Normen konzipiert. Die Prüfmaschine ist für Kräfte bis 5 kN ausgelegt und verfügt über einen 200-N-Kraftaufnehmer sowie symmetrisch schließende, pneumatisch betätigte Probenhalter.