Möglich wird dies durch einen verlängerten Schneckenhub beim Schneckendurchmesser von 18 mm und einer um 25 Prozent erhöhten Einspritzkraft. Die beiden Spritzgießautomaten verwenden nicht die bei dieser Maschinengröße übliche Kolbenplastifizierung, sondern setzen auf eine Schneckenplastifizierung von 8 bis 18 mm nach dem „First in first out“-Prinzip. Dabei stehen maximale, spezifische Spritzdrücke bis zu 3128 bar zur Verfügung. Die Konstruktion ist auf die industriellen Anforderungen des Mikrospritzgusses zugeschnitten. Im Sinne einer größtmöglichen Ressourcenschonung forciert das Unternehmen eine vorzugsweise angusslose Teileproduktion auf kostenerträglichen Ein-Kavitäten-Werkzeugen. Aufgrund der Vielfältigkeit der Plastizifiereinheiten ist es auch möglich, neben den gängigen Kunststoffen auch biobasierte Compounds zu verarbeiten.
Verarbeitung
Spritzgießautomaten jetzt mit 50 Prozent mehr Plastifiziervolumen
Lag bei den Maschinentypen Boy XS und XXS das maximale Plastifiziervolumen bisher bei 10,2 cm³, so verfügen die beiden Spritzgießautomaten von Dr. Boy, Neustadt-Fernthal, ab Mitte diesen Jahres serienmäßig über ein maximales Hubvolumen von 15,3 cm³.