Diese Aufgabe übernimmt die neue Zuführeinheit AZ 50 mit Stopfdruckregelung“, so Jochen Mitzler, Leiter Market Intelligence und Produktmanagement. Sie verarbeitet die Materialblöcke in einem rotierenden Trichter und zieht das HTV mit Hilfe einer sich ständig abwärts bewegenden Stopfschnecke nach unten. Über eine Rückwärtsentlüftung kann die Luft nach oben entweichen, anders als bei anderen Anlagen-Konzepten, die mit einem drückenden Kolben arbeiten, der die Luft zwangsläufig einschließt und so in den Spritzzylinder, das Werkzeug und letztlich das Bauteil einträgt. Die Maschinenfunktion APC plus sorgt zudem für gewichtskonstante Bauteile. Sie regelt den Umschaltpunkt von Einspritz- zur Nachdruckphase individuell für jeden Schuss und gleicht Viskositätsschwankungen in der Masse aus. Die für unterschiedliche Materialien spezifischen Eigenschaften sind in der Maschine in einer Datenbank hinterlegt, sowohl für das niedrig viskose LSR als auch für Feststoffsilikone. Die Maschinenfunktion regelt den Einspritzprozess passgenau auf die Anwendung und das Material aus, innerhalb vom selben Schuss. Partner bei diesem Exponat waren die Unternehmen Rico (Werkzeug), Wacker Chemie (Material) und Regloplas (Temperierung).
Verarbeitung
Spritzgießmaschine mit neuer Zuführeinheit für die Verarbeitung von Feststoffsilikon
Feststoffsilikone finden immer mehr Anwendung, wie die Trends in den USA und Asien aufzeigen. Die Spritzgießmaschine CX 200 von Krauss Maffei, München, produzierte deshalb auf dem Competence Forum des Unternehmens in einem 8-fach-Werkzeug eine 72 g schwere Dichtmatte aus HTV. „Hier kommt es zunächst darauf an, das zähe Material ohne Lufteinschlüsse zur Plastifiziereinheit zu transportieren.