Blick von oben auf eine große Baustelle

Der Bau der Bioraffinerie in Leuna erfolgt in schwierigem Umfeld. (Bild: UPM)

Der Bau der ersten Bioraffinerie, in der aus Laubholz Biochemikalien gewonnen werden sollen, verzögert sich. UPM erläutert, dass unter unbeeinflussbaren Umständen wie Materialmangel und Personalengpässen anspruchsvolle Anpassungen erforderlich waren, die zu Umplanungen und der Projektverzögerung geführt haben. Die Fertigstellung der Anlage wird nun für Ende 2024 erwartet. Der Bau war mit 750 Mio. Euro geplant worden, jedoch werden die Kosten zwischenzeitlich auf 1,180 Mio. Euro geschätzt.

Das Projekt wird mit voller Geschwindigkeit fortgesetzt. Die Bauarbeiten auf der Baustelle werden im dritten Quartal 2023 abgeschlossen sein, sodass die Inbetriebnahme ab dem 4. Quartal dieses Jahres in mehreren Phasen erfolgen wird. "Wir haben volles Vertrauen in ein profitables Biochemiegeschäft und die bei UPM Leuna eingesetzten Technologien", sagt Jussi Pesonen, Präsident und CEO von UPM. "Die aus der ersten Raffinerie gewonnenen Erkenntnisse werden für die künftige Ausweitung des Geschäfts von Nutzen sein. Auf der kommerziellen Seite haben wir erfolgreich Kooperationen und Partnerschaften mit Händlern, Kunden und globalen Marken aufgebaut. Das Interesse an unseren erneuerbaren Produkten, die fossile Materialien ersetzen, hat sich als groß erwiesen." Die erzeugten Stoffe können in der Kunststoff- und Gummiindustrie fossilbasierte Füllstoffe ersetzen sowie in Textilien, Kosmetika und Medikamenten eingesetzt wreden.

Quelle: UPM

 

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