Die Unterschrift unter die Verpflichtungserklärung geht mit einem entsprechenden Eintrag auf der SBTI-Website einher. Vom Zeitpunkt der Unterzeichnung an unterliegen die gelisteten Unternehmen einer 24-monatigen Frist, um ihre Ziele und Maßnahmen im Bereich Klimaschutz mit den geforderten Ist- und Zielwerten und dem daran geknüpften Zeithorizont darzustellen.
Dem hohen Anspruch des SBTI entsprechend hat sich Kraiburg TPE ehrgeizige Ziele beim Klimaschutz gesteckt. So sollen, ausgehend vom Basisjahr 2021, die Scope-1- und Scope-2-CO2e-Emissionen im Unternehmen bis 2031 um 46,2 % reduziert werden. Scope 1 bezeichnet dabei alle direkten Treibhausgas-Emissionen und Scope 2 die, die durch den Verbrauch von Sekundärenergieträger ausgestoßen werden. Beim Scope-3-CO2e-Ausstoß (sämtliche indirekte Emissionen, die außerhalb des Energiesektors anfallen) arbeitet das Unternehmen in den kommenden sieben Jahren auf eine Reduzierung der Emissionen um 27,5 % hin.
Für Oliver Zintner, CEO, ist die Validierung der Klimaschutzziele nach SBTI ein wichtiger Bestandteil der Nachhaltigkeitsstrategie des Unternehmens. Zintner: „Aus unserer Sicht können wir nur dann einen wirksamen Beitrag zum Klimaschutz leisten, wenn dieser auf den Grundlagen wissenschaftlicher Erkenntnisse aufbaut und dabei auf international gültige, vergleichbare und für jedermann nachvollziehbare Standards setzt. Als Unternehmen müssen wir jetzt handeln und arbeiten deshalb standortübergreifend an der Zielerreichung unseres Klimaprogramms 2031. Wir sind davon überzeugt, dass wir damit einen wichtigen Beitrag leisten: für den Erhalt einer lebenswerten Umwelt und damit um das Wohlergehen künftiger Generation.“
Das sollten Sie zu SBTI wissen
Die SBTI wurde 2015 mit dem Anspruch gegründet, Unternehmen auf wissenschaftlicher Basis zu unterstützen, ihre CO2e- Emissionen zu reduzieren. Die Basis für die Festlegung konkreter Ziele und Maßnahmen bieten dabei die im Klimaabkommen von Paris verankerten Vereinbarungen. Die SBTI gründet auf einer Zusammenarbeit des Carbon Disclosure Projects (CDP), dem United Nations Global Compact, dem World Resources Institute (WRI) sowie dem World Wide Fund for Nature (WWF). Seit dem Gründungsjahr haben sich über 7.500 Unternehmen der Initiative angeschlossen. 2021 legte die SBTI den weltweit ersten „Net-Zero-Standard“ vor. Dieser liefert den Rahmen für die Zielvorgaben, mit denen der globale Temperaturanstieg in den kommenden Jahren auf 1,5 und unter 2 °C begrenzt werden kann.
Werden Sie Teil unseres Netzwerkes bei LinkedIn
KGK Kautschuk Gummi Kunststoffe - International Journal for Rubber and Polymer Materials sowie aktuelle Informationen – News, Trend- und Fachberichte – für Kautschuk- und Kunststoffverarbeiter. Folgen Sie unserem LinkedIn.
So sollen die Ziele erreicht werden
Auf Basis der UN Sustainable Development Goals (und der UN Global Compact Principles) hat sich der Compoundeur in seiner Nachhaltigkeitsstrategie bis dato auf fünf Kernthemen fokussiert: Wasser, Klimaschutz und Energiemanagement, Ressourcenschonung durch Kreislaufwirtschaft sowie das Wohlbefinden der Mitarbeiter. Das Unternehmen ist an allen Produktionsstandorten nach DIN EN ISO 14001 zertifiziert, darüber hinaus ist der Hauptstandort in Waldkraiburg seit 2013 nach DIN EN ISO 50001.
Um die von der SBTI validierten Ziele bis 2031 zu erreichen, sieht das aufgestellte Klimaprogramm 2031 in den kommenden Jahren vor, die Energieeffizienz sämtlicher Produktionsstandorte kontinuierlich zu optimieren und dabei noch stärker als bislang auf die Nutzung erneuerbarer Energiequellen zu setzen. Darüber hinaus arbeitet der Spezialist für thermoplastische Elastomere in enger Zusammenarbeit mit seinen Kunden und Lieferanten daran, den Anteil an recycelten und biobasierten Rohstoffen kontinuierlich zu erhöhen, um die anspruchsvollen SBTI-Kriterien gerade auch im Bereich Scope 3 zu erfüllen.
Quelle: Kraiburg TPE