Entwickelt wurde die Ultrasim-Lösung für das expandierte, thermoplastische Polyurethan (E-TPU) Infinergy, das in den unterschiedlichsten Anwendungen zum Einsatz kommt. „Ob im Fahrradreifen oder in der Schuhsohle: Bei Partikelschäumen wie Infinergy wird in der Regel mit einer pneumatischen Befüllung gearbeitet“, sagt Achim Besser, Team Leader Ultrasim Core. „Das bedeutet, dass die Partikel mithilfe von Druckluft in der Form verteilt werden. Doch wie lassen sich schon bei der Entwicklung des Bauteils mögliche Probleme im Herstellungsprozess erkennen? Genau dabei hilft ab jetzt Ultrasim."
Die neue Simulationskompetenz deckt den ganzen Herstellungsprozess von Bauteilen aus Partikelschaum ab, wie Moritz Höfert, Simulation Engineer, ergänzt: „Welchen Weg nimmt die Luft in die Werkzeugform und wieder heraus? Sollte der Kunde die Entlüftung der Werkzeugform oder Platzierung und Anzahl der Zugänge zum Füllen ändern, um Lufteinschlüsse zu vermeiden? Wird die Schwerkraft optimal genutzt? Wie ändert das Schließen der Form die Partikelpackung? Und schlussendlich: Wie verhält sich das fertige Bauteil unter Last?“
Simulation für Eigenschaftsprofil wichtig
Der Füllungvorgang beeinflusst beispielsweise bei einer Schuhmittelsohle, deren Dichte und Steifigkeit, so der Hersteller. Mit Hilfe der Simulation können die Parameter optimiert werden. Entwickelt wurde die neue Anwendung zunächst für das E-TPU Infinergy. Das Simulationsergebnis lässt sich auf andere Partikelschäume übertragen und ermöglicht ein Bewerten, welcher Partikelschaum sich am besten für das geplante Bauteil eignet.
Quelle: BASF
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