Am 22. Februar 2024 lädt das Fraunhofer Cluster of Excellence Circular Plastics Economy (CCPE) zu der Online-Veranstaltung „Elastomer – Fortschrittliche Technologien für das Recycling“ ein. Sie findet von 14 bis 16 Uhr in englischer Sprache statt. Mit Ausnahme von Altreifen, die separat gesammelt und verwertet werden, ist das Recycling von Elastomeren in vielen Fällen wirtschaftlich oder technisch kaum möglich. Neue Ansätze und erste Lösungen für zirkuläre Elastomere will das nächste Fraunhofer CCPE Compact „Elastomers – Advanced Technologies for Recycling“ aufzeigen. Die Veranstaltung, die eine begleitende Panel Diskussion mit Industrieunternehmen beinhaltet, wird von Prof. Dr.-Ing. Tobias Melz, Institutsleiter des Fraunhofer LBF und Mitglied im Board of Management des Fraunhofer CCPE, geleitet. Allein in Deutschland fallen pro Jahr rund 550.000 bis 600.000 t an technischen Gummiabfällen an, die nicht aus Reifenanwendungen stammen. Die Industrie erkennt deshalb immer stärker, dass umweltfreundliche Lösungen notwendig sind, beispielsweise durch eine verbesserte Kreislauffähigkeit von Elastomeren oder den Einsatz biobasierter Elastomere. Zur Gestaltung einer zirkulären Elastomerindustrie haben Wissenschaftler des Fraunhofer CCPE unter der Leitung von Dr. Annika Schlander, Fachteamleitung Elastomertechnologie am Fraunhofer LBF, den aktuellen Stand der Technik und neue Ansätze im Elastomer-Recycling analysiert. Ihre Ergebnisse und Vorschläge sollen am 22. Februar 2024 in der Online-Veranstaltung vorgestellt werden. Ein Verfahren für das Recyling von vernetzten Elastomeren aus Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk (EPDM) wurde in mehreren Projekten am Fraunhofer ICT getestet. Durch die Devulkanisation von EPDM-Abfällen können diese dann als Füllstoffe in der Neuproduktion von beispielsweise Dichtungen in der Automobilbereich oder bei Waschmaschinen eingesetzt werden. „Die Kunststoffe der Zukunft werden aus zirkulärem Kohlenstoff hergestellt. Dieses charakteristische Merkmal gilt auch für Elastomere“, so Dr. Daniel Zehm, Research Department Leiter Circular Additives and Compounds. Das Team um ihn entwickelt neue thermoplastische Polyester-Elastomere (TPEE) auf der Basis biogener Rohstoffe. Das Syntheseverfahren ist laut Fraunhofer CCPE industriell implementierbar und liefert erste Mustermengen.

Die von Prof. Dr.-Ing. Tobias Melz geleitete Veranstaltung beinhaltet auch eine Panel-Diskussion mit Industrieunternehmen. (Bild: Fraunhofer CCPE)

Mit Ausnahme von Altreifen, die separat gesammelt und verwertet werden, ist das Recycling von Elastomeren in vielen Fällen wirtschaftlich oder technisch kaum möglich. Neue Ansätze und erste Lösungen für zirkuläre Elastomere will das nächste Fraunhofer CCPE Compact „Elastomers – Advanced Technologies for Recycling“ aufzeigen.

Die Veranstaltung, die eine begleitende Panel-Diskussion mit Industrieunternehmen beinhaltet, wird von Prof. Dr.-Ing. Tobias Melz, Institutsleiter des Fraunhofer LBF und Mitglied im Board of Management des Fraunhofer CCPE, geleitet.

Hier können Sie sich kostenlos anmelden.

Wie kann eine zirkuläre Elastomer-Industrie aussehen?

Allein in Deutschland fallen pro Jahr rund 550.000 bis 600.000 t an technischen Gummiabfällen an, die nicht aus Reifenanwendungen stammen. Die Industrie erkennt deshalb immer stärker, dass umweltfreundliche Lösungen notwendig sind, beispielsweise durch eine verbesserte Kreislauffähigkeit von Elastomeren oder den Einsatz biobasierter Elastomere.

 

Möchte einen Überblick zum aktuellen Stand und zu neuen Lösungsansätzen im Elastomer-Recycling für eine nachhaltigere Elastomer-Industrie liefern: Dr. Annika Schrader.
Möchte einen Überblick zum aktuellen Stand und zu neuen Lösungsansätzen im Elastomer-Recycling für eine nachhaltigere Elastomer-Industrie liefern: Dr. Annika Schlander. (Bild: Fraunhofer CCPE)

Zur Gestaltung einer zirkulären Elastomer-Industrie haben Wissenschaftler des Fraunhofer CCPE unter der Leitung von Dr. Annika Schlander, Fachteamleitung Elastomertechnologie am Fraunhofer LBF, den aktuellen Stand der Technik und neue Ansätze im Elastomer-Recycling analysiert. Ihre Ergebnisse und Vorschläge sollen am 22. Februar 2024 in der Online-Veranstaltung vorgestellt werden.

Industriell implementierbares Syntheseverfahren

Ein Verfahren für das Recyling von vernetzten Elastomeren aus Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk (EPDM) wurde in mehreren Projekten am Fraunhofer ICT getestet. Durch die Devulkanisation von EPDM-Abfällen können diese dann als Füllstoffe in der Neuproduktion von beispielsweise Dichtungen im Automobilbereich oder bei Waschmaschinen eingesetzt werden.

Dr. Daniel Zehm.
Dr. Daniel Zehm. (Bild: Fraunhofer CCPE)

„Die Kunststoffe der Zukunft werden aus zirkulärem Kohlenstoff hergestellt. Dieses charakteristische Merkmal gilt auch für Elastomere“, so Dr. Daniel Zehm, Research Department Leiter Circular Additives and Compounds. Das Team um ihn entwickelt neue thermoplastische Polyester-Elastomere (TPEE) auf der Basis biogener Rohstoffe. Das Syntheseverfahren ist laut Fraunhofer CCPE industriell implementierbar und liefert erste Mustermengen.

Quelle: Fraunhofer CCPE

Sie möchten gerne weiterlesen?