Dem Spatenstich ist eine intensive Vorbereitungs- und Planungsphase vorausgegangen. Darüber hinaus wurden bei der Planung die Kriterien der EU-Taxonomie bereits berücksichtigt. Michael Adelbauer, Director Operations des Segments Semperflex der Semperit-Gruppe hat beim Design der neuen Werkshalle auf zwei Themen besonderen Wert gelegt: Produktivitätssteigerung und CO2-Neutralität. Die neue Produktionsanlage benötigt weder Öl noch Gas als Energiequelle und der Strombedarf wird zu einem beträchtlichen Teil über eine 835 kWp-Photovoltaikanlage gedeckt werden. Das Gebäude wird auch hinsichtlich des Heiz- und Wärmebedarfs über eine hohe Energieeffizienz verfügen – der Heizwärmebedarf liegt laut Energieausweis bei nur 116 kWh/m² und Jahr.
Daniel Pazdirek, Semperit Werksleiter Odry, ergänzt: „Neuesten Berechnungen zufolge kann dank des verbesserten Produktionsdesigns der spezifische Wasserverbrauch des gesamten Werkes um bis zu 60 % reduziert werden. Bei den ursprünglichen Annahmen ist man von 30 % Wasserersparnis ausgegangen.“ Durch die Nutzung von Regenwasser und von geschlossenen Wasserkreislaufsystemen wird beispielsweise der Wasserbedarf minimiert. Mit den skizzierten Ressourceneinsparungen kommt das Unternehmen dem selbst gesteckten Ziel, 30 % weniger Energie und 30 % weniger Wasser bis 2030 zu verbrauchen, einen deutlichen Schritt näher.
Das sind die Eckdaten zur Werkserweiterung
Mit Fertigstellung der neuen Halle 2028 werden Gesamtkapazitäten von fast 200 Mio. m pro Jahr erreicht werden, 32 Mio. m davon stammen zukünftig von der Werkserweiterung. Der Produktionsstart der neuen Anlage ist für Anfang 2025 geplant und wird vorerst die Hälfte der zusätzlichen Kapazitäten umfassen. Danach erfolgt Schritt für Schritt der weitere Werksausbau bis 2028. Das Investitionsvolumen beträgt in Summe rund 110 Mio. EUR, wobei der Großteil der Kosten zwischen 2023 und 2027 anfallen wird. Die neue Produktionshalle auf dem Gelände des bereits bestehenden Werks in Odry wird rund 17.000 m² umfassen.
Quelle: Semperit
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